Die Kindertrage Osprey Poco AG Plus im Praxistest: Ein Erfahrungsbericht

Die Kindertrage Osprey Poco AG Plus im Praxistest: Ein Erfahrungsbericht

Zuletzt aktualisiert am 26. Januar 2022

[ Werbung / Produkttest. Hinweis: Die Kindertrage Osprey Poco AG Plus wurde mir vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt, was jedoch keine Auswirkung auf die Ehrlichkeit des Testberichts hat.]

Seit das Weltreisebaby ca. ein Jahr alt ist, wandern wir nicht mehr mit der von ihr so innig geliebten Manduca-Trage, sondern mit einem Tragerucksack (auch Kraxe oder Kindertrage genannt). Bisher waren wir mit zwei verschiedenen Modellen unterwegs – eines davon ist die Kindertrage Poco AG Plus von Osprey.

Wenn Du mir auf Facebook und vor allem auf Instagram folgst, dann weißt Du, dass wir unsere Kindertragen nicht nur zwei oder dreimal im Jahr aus dem Keller holen (mal ganz davon abgesehen, dass unsere Stadtwohnung keinen brauchbaren Keller besitzt), sondern wir schon zahlreiche Wanderungen und eine erste Hüttenübernachtung mit Kleinkind unternommen haben. Auch in unseren Urlauben, wie z.B. auf Mallorca, in Irland, auf Teneriffa und in Österreich, sind Wanderungen ein Muss und ein Tragerucksack mit im Gepäck.

Osprey Kraxe Poco AG Plus am Wilden Kaiser

Am Wilden Kaiser mit Kind und Kraxe. Wanderung von der Gaudeamushütte über das Klamml zur Gruttenhütte.

Die Kindertrage Osprey Poco AG Plus im Praxistest

Als ich die Kindertrage von Osprey ausgepackt habe, sind mir sofort drei Dinge positiv aufgefallen.

Welche das waren und wie diese dann im Praxistest abgeschnitten haben, kannst Du im Folgenden nachlesen.

1. Die Kindertrage ist durch zwei feste Seitenarme sehr stabil

Die Kindertrage hat zwei feste Seitenarme, die mit einem Klickverschluss fixiert sind. So ist der Tragerucksack minimal zusammengeklappt und kann auch unterwegs nicht aufgehen. Mit eingeklapptem Standfuß passt die Kindertrage super in eine passende Transporttasche. Perfekt, wenn Du die Kraxe als Gepäck im Flieger aufgeben willst.

Kindertrage Osprey Poco AG Plus im Praxistest

Die beiden festen Seitenarme kannst Du mit einem Klickverschluss fest fixieren. So ist der Tragerucksack minimal zusammengeklappt und kann auch unterwegs nicht aufgehen.

Baust Du die Kindertrage auf, dann löst Du die Seitenarme aus den unteren Verschlüssen und schiebst sie in die Verschlüsse zu beiden Seiten der Kopfstütze.

Kindertrage Osprey Poco AG Plus der Praxistest

Schiebe die Seitenarme in die Verschlüsse zu beiden Seiten der Kopfstütze. So ist die Kraxe sehr stabil.

  • Vorteile dieses festen Rahmens im Praxistest:
    Die Kindertrage Osprey ist durch den festen Rahmen sehr stabil. Damit hat einerseits Dein Kind einen sicheren Halt und auf der anderen Seite klappt die Kraxe nicht jedes Mal zusammen und versetzt Dir einen kleinen Stoß, wenn das Kind nicht drinsitzt, Du Dich aber zum Beispiel nach unten oder vorne beugst.
  • Nachteile dieses festen Rahmens im Praxistest:
    Durch die fixierten Seitenarme hat die Kindertrage keinen seitlichen Einstieg. Ältere Kleinkinder können nicht selbst von der Seite einsteigen, sondern müssen jedes Mal reingehoben bzw. rausgehoben werden.
    Unser Kind ist für sein Alter ziemlich leicht und das Rein- und Rausheben ist für uns kein Problem. Allerdings sind die Öffnungen, die für die Füße vorgesehen sind, sehr klein bemessen. Wir konnten unser Kind mit seinen Wanderschuhen Größe 23 nie in einem Rutsch reinsetzten bzw. wieder rausholen, weil die Schuhe quasi „eingefädelt“ werden mussten. Auf Dauer ist dies leider für alle – auch für das Kind – sehr nervenaufreibend.
Tragerucksack von Osprey im Praxistest

Stabiler Rahmen bedeutet keinen seitlichen Einstieg. Mit Wanderschuhen Größe 23 konnten wir unser Kind nie in einem Rutsch in die Kraxe heben bzw. wieder rausholen. Die Schuhe blieben leider immer hängen.

2. Das Cockpit sieht recht eng aus, sorgt aber für einen stabilen und sichern Sitz Deines Kindes

Das Cockpit, also der Bereich, in dem das Kind sitzt, sieht auf den ersten Blick recht beengt aus. Darin gibt es einen Sitz, der neben der eigentlichen Sitzfläche auch bis zum Rücken des Kindes hochreicht, sowie zwei seitliche Arme zur weiteren Verbesserung der Sitzposition.

Kindertrage Osprey Poco AG Plus Das Cockpit

Das Cockpit mit seinem Sitz und den seitlichen Armen bietet einen sehr stabilen und sicheren Sitz für das Kind.

Mein erster Kommentar dazu: „Das sieht ja super stabil, vor allem für Babys bzw. kleinere Kinder aus.“ Das hätte ich nicht so laut sagen sollen, denn das Weltreisekind versteht mit knapp über zwei Jahren (fast) jedes Wort. Es hat danach eine ganze Weile gedauert, sie davon zu überzeugen, dass dies nun ihr neuer Tragerucksack für unsere Wanderungen ist und die Kraxe nicht nur für Babys gedacht sei.

  • Vorteil des Cockpits im Praxistest:
    Mit zwei Jahren sind wir gerade einmal bei Kleidergröße 86 angekommen. Du siehst also, dass wir ein eher kleines und schmales Kind haben. Für unser Kind ist der Osprey Tragerucksack perfekt in Sachen sicherer und stabiler Sitz. In keiner anderen Kraxe, die wir getestet haben, sitzt sie so gut wie in dieser. Meine Sorge, dass sie sich eventuell beengt fühlt, hat sich sofort in Luft aufgelöst, als wir sie reingesetzt haben. Sie fand es klasse.
  • Nachteil des Cockpits im Praxistest:
    Ein großer Nachteil sind – wie schon bei Punkt 1 beschrieben – die zu kleinen Öffnungen für die Füße, durch die Wanderschuhe ab Größe 23 nicht mehr gut hindurch passen.
Kindertrage von Osprey Erfahrungsbericht

Stabiler Sitz, tolle Aussicht und was zum Naschen. Ich bin mir sicher: Das Kind fühlt sich ziemlich wohl.

3. Die Kindertrage lässt sich mit einem einfachen Handgriff an verschiedene Körpergrößen anpassen

Vor allem für Eltern, die beim Wandern das Kleinkind abwechselnd tragen, muss sich eine Kraxe ganz einfach und schnell an verschiedene Träger anpassen lassen. Bei der Kindertrage Osprey musst Du dazu einfach eine leicht zu erreichende Klemmschnalle lösen, die Schultergurte entsprechend verschieben und die Schnalle wieder festklicken. Fertig.

Die Schultergurte lassen sich mit einem Klick leicht und schnell verstellen.

Einziger Nachteil: Eventuell musst Du jetzt auch öfters die Kraxe tragen, falls das bisher Dein Mann (Deine Frau) übernommen hat oder Du geplant hast, ihn (sie) das übernehmen zu lassen.

Kraxe Osprey Erfahrungsbericht

Ob ich jetzt wohl öfter die Kraxe samt Kind tragen muss? Nein. Zum Glück nicht. Das war eine Ausnahme, da mein Mann einen Klettersteig gegangen ist.

Worauf Du beim Kauf eines Tragerucksacks achten musst und was die Kindertrage Osprey im Praxistest davon kann.

1. Dein Kind braucht beim Wandern einen stabilen Sitz

Es muss mit seinem kleinen Körper jeder Deiner Bewegungen abfedern. Das ist übrigens auch der Grund, warum Du Dein Baby auf gar keinen Fall zu früh in eine Kraxe setzen darfst.

Wie bereits oben geschrieben, hat mich bei der Kindertrage Osprey Poco AG Plus der stabile Sitz meines Kindes restlos überzeugt. In anderen Kraxen ist sie teilweise immer nach rechts oder links gerutscht. In der Osprey sitzt sie sehr fest und findet es zum Glück nicht zu beengt. Der Sitz ist natürlich höhenverstellbar und Du kannst bzw. solltest ihn an die Körpergröße Deines Kindes anpassen.

Die höhenverstellbaren Steigbügel (Fußschlaufen) sorgen ebenfalls für einen guten Halt und somit guten Sitz.

Die Schultergurte bzw. der Verschluss für diese sitzt ziemlich hoch. Auf den ersten Blick dachte ich, dass dies meinem Kind überhaupt nicht gefallen wird. Auch hier habe ich mich getäuscht. Die Schultergurte sind ihr nicht zu eng und der hoch sitzende und somit gut zu erreichende Verschluss sorgt dafür, dass die Gurte sehr schnell befestigt und auch wieder gelöst sind, ohne das unnötig lange vor dem Bauch oder der Brust des Kindes rumgefummelt werden muss – bei sowas ist mein Kind nämlich recht empfindlich und zeigt in der Regel wenig Verständnis.

Tragerucksack Osprey die Schultergurte Erfahrungsbericht

Die Schultergurte bzw. der Verschluss hierfür sitzt sehr hoch und ist gut erreichbar. So kannst Du Dein Kind schnell anschnallen ohne unnötig lange rumzufummeln.

  • Fazit zum Sitz und zur Befestigung des Kindes:
    Mein Kind sitzt perfekt in der Osprey Kindertrage. Es ist ihr nicht zu eng, der Sitz ist stabil und sie ist super abgesichert – rausfallen ist meines Erachtens ausgeschlossen.
Die Kraxe von Osprey im Erfahrungsbericht

Sehr stabiler Sitz für das Kind in der Kraxe von Osprey.

2. Der Tragerucksack muss dem Träger optimal passen.

Die Kindertrage Osprey Poco AG Plus wiegt ohne Kind und Gepäck 3,8 kg. Dazu noch Gepäck, Getränke und Dein Kind. Da bist Du schnell bei einem Gewicht von 16 bis 20 kg auf Deinem Rücken.

Du kannst Dir also vorstellen, dass der Tragerucksack sehr gut sitzen muss, damit das Wandern mit Kleinkind auch für Dich noch Spaß bedeutet. Nicht nur wegen des Gewichts, das auf Dir lastet, sondern auch wegen der in meinen Augen ungünstigen Gewichtsverteilung. Packst Du einen schweren Rucksack, dann kommen die schweren Dinge direkt an Deinen Rücken, oben und unten die leichteren Gegenstände. Tja, die Gewichtsverteilung bei einem Kind sieht in der Regel ein wenig anders aus.

Bei der Osprey Kindertrage kannst Du mit nur einem Klick die Schultergurte genau an Deine Rückenlänge anpassen.

Den Hüftgurt kannst Du ebenfalls verstellen bzw. die sog. Fit-on-the-Fly Verlängerung (wer denkt sich eigentlich solche Namen aus) sorgt dafür, dass Du diesen zumindest anpassen kannst.

Osprey Tragerucksack ein Praxistest

Der Hüftgurt lässt sich bei der Osprey Kraxe ebenfalls an den Träger anpassen.

  • Mein Praxis-Tipp:
    Probiere die Kindertrage vor Kauf in einem Geschäft oder bei Freunden an, am besten mit Kind oder Gewicht darin. Jeder Mensch bzw. jeder Körperbau ist nun einmal anders.
    Ich finde den Hüftgurt sehr eng und hart, empfinde dies aber als Vorteil, da dieser somit sehr fest auf meiner Hüfte sitzt und ich auch als ungeübte Kraxenträgerin das Kind tragen konnte, ohne meine Schultern zu sehr zu belasten. Allerdings trage ich mein Kind wirklich nur sehr selten und sehr kurz.
    Mein Mann hatte nach einer Woche Wanderurlaub in Tirol leider recht rote Hüftknochen von dem Tragerucksack. Ihm drückt der Hüftgurt so sehr, dass er nun erstmal wieder auf unser anderes Kraxenmodell umgestiegen ist. Leider. Denn hierdrin sitzt das Kind wesentlich schlechter.
    Andere Wanderer mit Kleinkind haben mir berichtet, dass sie den Sitz des Hüftgurtes als optimal für sich empfinden und dies ganz klar als Vorteil der Kindertrage von Osprey sehen. Probiere die Trage vor Kauf also unbedingt an!
Wandern mit der Osprey Kraxe Praxistest

Wichtig beim Wandern mit Kindertrage: Alle müssen glücklich sein mit der Kraxe – der Träger und das Kind.

Wichtig beim Wandern mit Kraxe: Stelle den Tragerucksack richtig ein!

Damit Dein Kind beim Wandern einen stabilen Sitz hat, musst Du den Tragerucksack für Dein Kind entsprechend anpassen. Das gilt auch für den Träger der Kraxe. Damit Du das Kind sicher und angenehm tragen kannst, musst Du den Tragerucksack genau für Deine Größe einstellen.

Schaue Dir deswegen vor dem ersten Gebrauch der Kindertrage die beiliegende Anleitung an. Die einzelnen Schritte, wie Du sie richtig einstellst, sind dort sowohl beschrieben, als auch in Bildern erklärt.

Details zur Kindertrage Osprey Poco AG Plus

  • Gewicht: 3.48 kg
  • Maße, wenn vollgepackt (cm): 73 (l) x 38 (w) x 43 (d)
  • Hauptmaterial: 210D Nylon Shadow Box
  • Max. Tragkraft: 22kg (Kind, Ausrüstung und Rucksack zusammen)
  • Stauraum: 26 Liter

Weitere Funktionen der Kindertrage Osprey Poco AG Plus im Praxistest

Sonnenschutz

Die Kindertrage hat einen eigebauten Sonnenschutz. Die ersten paar Male ging es noch ein wenig schwer, diesen rauszuholen und wieder reinzufahren. Mit ein wenig Übung klappt es nun problemlos. Besonders gut gefällt mir, dass der Schutz sowohl hinter dem Kind bündig mit der Kraxe abschließt und auch an der Seite zwei Netze hat, die zusätzlich vor der Sonne schützen. Denn schließlich kommt die Sonne nicht immer direkt von oben, sondern eben auch von der Seite oder von hinten. Meine Befürchtung, dass mein Kind wegen der zwei Netze an der Seite den Sonnenschutz boykottieren wird, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.

Osprey Kindertrage Erfahrungsbericht Sonnenschutz

Der Sonnenschutz an der Osprey Kindertrage.

Seitlichen Mesh-Taschen unterhalb des Kindersitzes

Diese zwei kleinen seitlichen Taschen haben sich für uns als sehr praktisch herausgestellt. In diese passt zum Beispiel perfekt die Trinkflasche unseres Kindes, denn das Netz ist nicht so groß, dass man die kleine Flasche mühsam rausfummlen muss. Außerdem erreicht der Träger diese mit einem Handgriff nach hinten, ohne den Tragerucksack absetzen zu müssen, sollte das Kind einmal Durst haben.

Dies ist natürlich besonders praktisch, wenn Du alleine mit Kind in der Kraxe wandern willst. Aber auch bei unseren gemeinsamen Touren wandern wir nicht immer direkt neben- oder hintereinander.

Osprey Kindertrage Praxistest Mesh Taschen

Diese kleinen seitlichen Mesh Taschen fanden wir sehr praktisch.

Viel Stauraum

Stauraum bietet die Osprey Kindertrage mehr als genügend. Neben den eben erwähnten seitlichen Mesh-Taschen, gibt es ein großes Staufach unterhalb des Kindersitzes. Verpflegung, Wickelutensilien, Wechselkleidung und Co. finden hier mehr als genügend Platz.

Hinter dem Sonnenschutz sind zwei weitere Fächer mit Reißverschluss: Ein kleines Fach, in dem zum Beispiel Geldbeutel und Telefon gut Platz finden und schnell griffbereit sind, und ein weiteres großes Fach, das zum Beispiel für Wanderkarten gut geeignet ist. Daran befindet sich ein Stretchfach, das oben offen ist. Für alle die Dinge, die schnell griffbereit sein müssen.

Zwei weitere kleine Taschen befinden sich außerdem an beiden Seiten des Hüftgurtes.

Tragrucksack von Osprey unser Erfahrungsbericht

Die Kindertrage bietet sehr viel Stauraum.

  • Das große Staufach im Praxistest:
    Was uns an dem großen Staufach nicht so gut gefallen hat: Der Stauraum verringert sich, wird der Standfuß an der Kindertrage eingeklappt. Das ist zunächst nicht weiter tragisch, denn bei uns ist der Tragerucksack nie bis zum Anschlag vollgepackt. Packt man allerdings die untere Tasche und klappt dann den Standfuß ein, geht dies eventuell nicht mehr, weil die Tasche eben zu voll ist.
    Wir packen die Kraxe nun immer mit eingeklappten Standfuß, damit wir wissen, wie viel Platz wir im unteren Staufach tatsächlich nutzen können. Die restlichen Gegenstände werden in die anderen Fächer gepackt bzw. bekommt der Mitwanderer in seinen Rucksack.

Die Kindertrage ist für ein Trinksystem geeignet

Wir wandern immer mit einem Trinksystem. Deswegen ist es für uns wichtig, dass unsere Rucksäcke und auch der Tragerucksack für ein Trinksystem geeignet sind.

Abnehmbares Sabberpolster

Das Sabberpolster lässt sich leicht abnehmen und waschen. Obwohl meine Tochter sicher nicht mehr sabbert – außer vielleicht beim Schlafen – wird in der Kraxe eben auch gegessen und getrunken. Und so sieht das Polster dann auch aus.

Osprey Kraxe Praxistest Sabberpolster

In der Kraxe essen, trinken und vielleicht beim Schlafen sabbern? Macht nichts. Das Sabberpolster lässt sich leicht abnehmen und waschen.

Handgriffe

Die beiden obligatorischen Handgriffe, die es braucht, um so eine Kraxe samt Gepäck und Kind aufsetzen zu können, sind vorhanden und lassen sich gut anfassen.

Rückspiegel

Ein lustiges und sicherlich auch praktisches Gimmick ist der kleine Spiegel in einer der Taschen am Hüftgurt. So kannst Du immer mal wieder schauen, wie es Deinem Kind geht. Mein Mann nutzt dafür meistens seine Kamera. So viele Selfies wie beim Wandern gibt es von ihm und seiner Tochter sonst nicht.

Osprey Poco AG Plus Erfahrung

Selfie Time. Geht es dem Kind auch gut in der Kraxe?

Fazit zu meinem Erfahrungsbericht der Kindertrage Osprey Poco AG Plus

Ein Tragerucksack ist für uns beim Wandern mit Kleinkind nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen die Kraxe wirklich sehr intensiv.

Die Kindertrage von Osprey hat mich vor allem wegen des guten Sitzes für das Kind überzeugt. In keiner anderen Trage sitzt mein Kind so gut. Für diesen guten Sitz muss man leider ein paar Abstriche machen: Die Kraxe hat keinen seitlichen Einstieg, wirkt ein wenig beengend – was mein Kind aber überhaupt nicht stört – und wir können das Kind ab Schuhgröße 23 nicht mehr in einem Rutsch reinsetzten oder rausheben, da es bei den Füßen ein wenig Gefummel ist.

Das kleine Packmaß und die passende Transporttasche sind für uns mehr als praktisch, da die Kraxe immer mit in den Urlaub kommt.

Lediglich beim Tragekomfort für den Träger muss ich leider sagen, dass der Hüftgurt bei uns nicht optimal sitzt, wir bei unseren nächsten Wanderungen hier aber noch ein wenig mit der Einstellung spielen werden.

Mein Tipp: Probiere vor dem Kauf einer Kraxe diese im Fachgeschäft oder auch bei Freunden an bzw. aus. Am besten mit Kind, falls dieses ein Probetragen mitmacht.

Hast Du noch Fragen zu der Kindertrage von Osprey? Dann rein damit in die Kommentare.

Wandern in Tirol mit Kind Teufelsgasse

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Hinweis: Wie zu Beginn des Artikels bereits geschrieben, wurde mir die Kindertrage Osprey Poco AG Plus vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt, was jedoch keine Auswirkung auf die Ehrlichkeit des Testberichts hat.

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8 comments

  • Ah, auf diesen Bericht bin ich ja schon länger neugierig! Immerhin hatten wir selbst die Osprey-Kraxe ein paar Jahre lang auf vielen Wanderungen in Benutzung. Und waren auch begeistert von den netten Features (insbesondere das tolle Sonnendach!). Trotzdem haben wir uns am Ende, nach mehrjähriger Verweigerung, das offensichtliche Problem anzugehen, doch noch (für Kind 2+3) für eine andere Kraxe entschieden.

    Das offensichtliche Problem? Es wird auch hier im Artikel angesprochen: der Hüftgurt ist unangenehm. Und das ist eine Untertreibung. Wir waren einmal für zwei Wochen in Norwegen, mit Rucksack (22 kg) und Osprey-Kraxe (15 kg) – und beide Erwachsene wollten immer nur den Rucksack tragen. Warum? Der hatte ein vernünftiges Tragesystem und lies uns im Gegensatz zur Kraxe Schmerzen in den Schultern und wunde Hüften vermeiden. Zudem ist natürlich eine Kraxe mit fast vier Kilogramm Eigengewicht schon ganz prinzipiell für längere Wanderungen zweifelhaft.

    Somit haben wir offensichtlich ziemlich ähnliche Dinge über diese Kraxe herausbekommen. Wir hatten dann eine gebrauchte MacPac-Kraxe von 2005 für ca. 50 Euro gekauft, die sich *sehr viel* besser trägt. Schade eigentlich, die restlichen Features von Osprey sind echt cool.

    Unsere Erfahrungen und was sonst so Hoffnung macht am Kraxen-Himmel habe ich mal hier zusammengefasst:
    https://www.outdoorfamilie.de/kraxen-vergleich-fuer-wanderer/

    Allen Tragerucksack-Eltern sei einfach wärmstens ans Herz gelegt, vor dem Kauf die Eignung der Kraxe für den Träger (und nicht nur für das Kind!) intensiv zu prüfen. Dann werden auch für alle Familienmitglieder großartige und (meist ;) entspannte Weitwander-Urlaube mit kleinen Kindern möglich!

    Schöne Grüße
    Tobias

    Reply
  • Huhu!
    Wir haben zwei Kraxen: Eine Deuter Kid Comfort 2 und auch die Osprey Poco Plus. Bei uns gewinnt die Osprey in allen Punkten. Den Hüftgurt fand ich beim ersten Probieren auch doof, hab dann aber entdeckt, dass man die Flossen verlängern kann, was bei mir zu einem optimalen Sitz führt. Das Sonnendach und den Regenschutz, der auch gegen Wind top ist, finde ich klasse. Das Sonnendach von Deuter ist ein Witz dagegen und ständig im Weg, wenn gerade nicht im Einsatz. Die Meschtasche an der Seite nutze ich, ebenso wie ihr, für die Trinkflasche. Der Stauraum ist top, die Griffe zum Aufsetzen super hilfreich und die vielen sonstigen Gimmicks bilden ein klasse Gesamtpaket. Einziger Vorteil der Deuter-Kraxe: Unsere 3,5-Jähre geht da noch gut rein, während die Osprey schon etwas eng und klein für sie ist. Die Deuter scheint man also länger verwenden zu können. Ansonsten: Klarer Vorteil für Osprey.
    Liebe Grüße,
    Nicole

    Reply
  • Hallo,
    also, wir haben dieselbe Trage seit dem Frühjahr im Einsatz und ich kann diesem Testbericht zu 100% zustimmen – inkl. der Geschichte mit dem leidigen Hüftgurt. Es dürfte sich daher um keinen Einzelfall handeln und ich finde das insofern sehr schade, da wir ansonsten ausschließlich Osprey-Rucksäcke verwenden und total begeistert sind.

    Besonders betonen möchte ich auch den sicheren Sitz des Kindes. Wir sind mit der Kraxe z.B. auch am Klettersteig (bis C/D) unterwegs und dort ist der Halt absolutes K.O. Kriterium.

    Neben dem Hüftgurt finde ich auch den Eingang fürs Trinksystem absolut besch…n gelöst. Starre Trinkblasen oder welche mit Schraubverschluss gehen gar nicht rein und selbst die neuen Osprey-Blasen sind 3/4 angefüllt eine totale Fummelei.

    Nun denn, eine andere Frage: Habt ihr schon eine Lösung für den Winter und Skitouren? Wir sind im Herbst mit Daunenanzug bereits an das größenmässige Limit gestoßen und trotzdem kühlen die Hände/Füße schnell aus. Wir haben schon mal an ein quasi-ganz-kraxen-daunen-verhüterli gedacht. Habe aber noch nichts passendes gefunden…

    Reply
    • Hallo Mario,
      danke für Deinen Kommentar. Den Sitz des Kindes finde ich in der Osprey Kraxe ja besser, als in jeder anderen Kraxe, die wir bisher probiert haben.
      Wir sind keine Skitourengeher und Winterwandern waren wir auch noch nicht so wirklich.
      Mit einem richtig dicken Schneeanzug und dick gefütterten Stiefeln war unserer Maus letzten Winter in der Kraxe nicht zu kalt. Aber trotz Minusgraden hat sie die Handschuhe einfach und konsequent verweigert. Nichts zu machen, aber auch fast schon gefährlich. Aus diesem Grund waren unseren Wanderungen in letztem Winter nur sehr kurz angesetzt und wir haben versucht, sie so gut es geht zum selbstlaufen zu animieren. Dann wird es nicht ganz so kalt.
      Die Kraxe ganz einzupacken wäre vielleicht eine Option. Aber unser Kind würde nie die Hände da drinnen lassen…
      Liebe Grüße

      Reply
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  • Hallo,
    vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!! Das hilft sehr. Wir fragen uns gerade ob das Sonnendach der Osprey Kraxe auch seitlich gegen UV-Strahlung schützt; könnt ihr uns da weiterhelfen?
    Liebe Grüße
    Maria

    Reply

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