Zuletzt aktualisiert am 7. August 2024
In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit auf unsere Wanderung zur Hefteralm und Rachlalm im Chiemgau mit Kindern. Als Familie erwartet euch eine tolle Rundwanderung oberhalb von Grassau im Hochplattengebiet mit spannenden, aber nicht zu schwierigen Wanderwegen. Die beiden urigen Almen mit leckeren hausgemachten Speisen, tierische Begegnungen mit Kühen, Pferden, Hasen und Hühnern sowie herrliche Ausblicke in den Chiemgau machen diesen Wandertipp für Familien so besonders.
Hi! Ich bin Steffi und ich nehme dich auf meinem Outdoor-Reiseblog mit zu den schönsten Draussen-Erlebnissen für Familien!
Werbehinweis: Dein Vertrauen ist mir wichtig. Der Beitrag „Zur Hefteralm und Rachlalm wandern I Wandertipp im Chiemgau für Familien“ enthält Werbung für die Chiemgau GmbH. bzw. für den Markt Grassau, da er in Zusammenarbeit mit diesem Kooperationspartner entstanden ist. Mehr zum Thema Werbung auf diesem Blog kannst Du hier nachlesen.
Zur Hefteralm und Rachlalm wandern: Inhaltsverzeichnis
- Die Tourdaten
- Anreise
- Zur Hefteralm: Der Aufstieg
- Die Hefteralm
- Die Rachlalm
- Abstieg von der Rachlalm
- Wanderoptionen zur Hefteralm und Rachlam
- Mein Fazit zur Wanderung Hefteralm und Rachlalm mit Kindern
- Museum Salz & Moor, Waldtierweg und Kendlmühlfilzen
- Lesetipps Chiemgau mit Kindern
Wanderung Hefteralm & Rachlalm mit Kindern I Die Tourendaten:
- Start: Wanderparkplatz Museum Salz & Moor (Klaushäusl 11, 83224 Grassau)
- Länge: ca. 9 km
- Höhenmeter: ca. 380 hm im Auf- und Abstieg
- Schwierigkeit: Mittel (siehe nachfolgender Tourenbericht)
- Karte: Zum Nachwandern kannst du diese Tour auf meinem Komoot-Profil anschauen
Anreise
Der Wanderparkplatz am Museum Salz & Moor liegt zwischen den Ortschaften Rottau und Grassau und ist am besten mit dem Auto zu erreichen. Der Parkplatz ist kostenlos (Stand 07/2024) und die Rundwanderung zu den beiden Almen von hier aus fast noch ein kleiner Geheimtipp. Weitere Aufstiegsmöglichkeiten findest du am Ende dieses Beitrags.
Zur Hefteralm: Der Aufstieg
Direkt am Parkplatz hinter dem Museum startet die Wanderung mit steilen Treppenstufen, die offensichtlich einen gewissen Reiz auf Kinder ausüben. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass meine beiden Mädels die Stufen in einem Rekordtempo hochstürmen und so direkt die ersten Höhenmeter der Tour ohne Murren zurücklegen.
Weiter geht es auf einem schönen Waldweg bis zum Grießenbach. Wer viel Zeit mitbringt, kann dem Weg bis zum Grießenbach-Wasserfall folgen. Das ist nur ein kurzer Abstecher, an dessen Ende ein herrlich kühles Plätzchen mit Wasserfallblick und Pausenbank wartet.
Nach der Überquerung des Baches geht es auf einem schmalen Steig einige Kehren steil bergauf. Ist dieser Anstieg geschafft, verläuft der Wanderweg zunächst gemütlich geradeaus, bis er wieder auf den Grießenbach trifft und nun an diesem entlang bergauf führt. Hier gibt es ein paar richtig schöne Pausenplätze, die mein Mikroabenteuer-Herz höher schlagen lassen.
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zur Hefteralm und sobald sich der Wald lichtet, sind es nur noch wenige Wegmeter bis zur verdienten Rast.
- Schindler, Stefanie(Autor)
Die Hefteralm
Nach dem Aufstieg, der mit Kindern schon mal etwas länger dauern kann und was natürlich völlig in Ordnung ist, bietet sich die Hefteralm zum Verweilen an. Ach was schreibe ich, eigentlich muss(!!!) jeder Wanderer hier eine Pause einlegen.
Die eigentliche Aufgabe der Hüttenwirte ist die Betreuung und Versorgung der Almtiere. In der übrigen Zeit bewirten sie unter anderem uns Bergausflügler. Die Alm hat eine lange Geschichte und die Hüttenwirte Irmi und Josef Guggenbichler haben hier ein kleines Juwel geschaffen. Wir können uns an den vielen liebevollen Details kaum sattsehen. Zum typischen Essen auf der Alm zählen Suppen, Knödel sowie Jausen- und Bergkäseplatten mit frischem Brot. Die meisten Speisen werden hier selbst zubereitet. Die Almkräuter-Knödel waren geschmacklich ein Traum und auch die Suppen haben uns überzeugt. Zu den Tieren auf der Hefteralm zählen vor allem Kühe, Ziegen, Ponys und Kaltblutstuten.
Es fällt uns schwer, uns von diesem idyllischen Fleckchen in den Bergen zu trennen. Aber unser nächstes Ziel, die Rachlalm, ist nicht weit.
Alle Infos zur Hefteralm wie Öffnungszeiten, aber auch über die Geschichte der Alm und ihre Tiere, kannst du auf der Website der Alm nachlesen.
Die Rachlalm
Zwischen der Hefteralm und der Rachlalm liegt nur ein Kilometer Fußmarsch. Es geht leicht bergauf zu einem flachen Sattel mit Blick in den Chiemgau und anschließend vorbei an der Hufnagelalm und zwischen weidenden Kühen hindurch. Von hier aus hat man die Rachlalm immer im Blick.
Wir beschließen, auch auf dieser Alm eine Pause einzulegen. Neben einem Kaffee für uns Erwachsene probieren wir mit den Kindern den hausgemachten Kuchen und die Buttermilch. Die gemeinsame Zeit hier oben auf der Alm genießen wir als Familie sehr. Das leckere Essen, das Läuten der Kuhglocken, die Aussicht, die frische Luft. Genau für diese Momente gehen wir mit unseren Kindern so oft wandern.
Gerne wären wir noch länger geblieben, aber das Gewitterrisiko steigt mit jeder Minute. So machen wir uns von der Rachlam aus an den Abstieg zurück zum Auto.
Abstieg von der Rachlalm
Der Abstieg startet auf der breiten Fahrstraße, die vor allem von Radfahrern genutzt wird. Dieser doch eher langweilige Wegabschnitt ist zum Glück nur kurz und ist er geschafft, geht es auf einem wunderschönen Waldweg weiter. Dieser Weg ist so ganz nach unserem Geschmack. Es geht überwiegend sanft und einfach bergab, die Vegetation um uns herum ist üppig grün. Leider tragen die vielen Himbeersträucher bei unserem Besuch noch keine Früchte. Oder zum Glück? Denn sonst hätten wir sehr viel mehr Zeit benötigt.
Beim Stehtrumpf überquert der Weg eine Weide und den Torgraben, bevor er gemächlich weiter geradeaus bis zur Zeppelinhöhe führt. Der Aussichtspunkt belohnt Wanderer mit einem herrlichen Blick auf Grassau, zwei Bänke laden zu einer erneuten Pause ein. Von hier sind es knapp 2,5 Kilometer auf einem schönen Wanderweg bergab zurück zum Parkplatz am Museum Salz & Moor.
Wanderoptionen zur Hefteralm und Rachlam
Wie bereits erwähnt, führen einige Wanderwege zur Hefteralm bzw. zur Rachlalm. Wir haben uns für den Start am Parkplatz Museum Salz & Moor entschieden, da die Wege auf dieser Variante für Kinder spannend sind und das ist ja bekanntlich das A und O für eine gute Wandermotivation.
Du kannst alternativ auch vom Parkplatz der Hochplattenbahn in Marquartstein starten, von Grassau selbst oder von der Bergstation der Hochplattenbahn. Von der Bergstation bis zur Rachlalm sind es gerade einmal 800 Wegmeter und somit perfekt für alle, die es wirklich gemütlich angehen lassen wollen.
Mein Fazit zur Wanderung Hefteralm und Rachlalm mit Kindern
Eine richtig schöne Runde, die ich Familien absolut ans Herz legen kann. Neben den überwiegend tollen Wanderwegen hat uns besonders gefallen, dass die Almen herzlich, gemütlich und bodenständig sind. Das zeigte sich in den fairen Preisen für die Speisen und dem Lächeln auf den Lippen der Hüttenwirte trotz Andrang. Mit knapp 9 Kilometern, 380 Höhenmetern und vielen Pausen kann die Wanderung mit Kindern tagesfüllend sein, an seine körperlichen Grenzen kommt aber wahrscheinlich kein Familienmitglied.
- Winkler, Christian(Autor)
Museum Salz & Moor, Waldtierweg und Kendlmühlfilzen
Sollten alle Familienmitglieder nach der Wanderung zur Hefteralm und Rachlalm noch Energie haben, dann muss euer Tag im Chiemgau mit Kindern am Parkplatz nicht zu Ende sein.
Museum Salz & Moor: Im Anschluss an die Wanderung kann das Museum Salz & Moor besucht werden. In der Salzausstellung wird die jahrhundertealte Geschichte der bayerischen Soleleitungen erklärt. Die Moorausstellung veranschaulicht den faszinierenden Lebensraum Hochmoor. Dazu gibt es jährlich wechselnde Sonderausstellungen. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und aktuellen Ausstellungen findest du auf der Website des Museums. Wer immer noch Hunger hat, der kann sich bei Kaffee und Kuchen im Museumcafé stärken.
Eisdiele am Kirchplatz Grassau: Lust auf ein Eis? Direkt neben der Tourist-Information in Grassau gibt es eine Eisdiele mit leckerem Eis.
Waldtierweg Rottau: Auf dem Waldtierweg in Rottau, der bei den Tennisplätzen in Rottau beginnt, geht es auf die Suche nach allerlei Wildtieren. 16 Tiere gilt es zu entdecken und in eine Liste einzutragen. Der Weg ist nicht für den Kinderwagen geeignet, mit einer Gesamtlänge von 1,8 km und den versteckten Tieren ist er aber auch für kleine Kinder sehr kurzweilig. Den Spaziergang auf dem Waldtierweg in Grassau kannst du dir auf meinem Komoot-Profil anschauen. Bilder dazu gibt es in diesem Instagram-Post von mir.
Moorerlebnis Kendlmühlfilzen: Der Moorerlebnispfad beginnt direkt an Parkplatz Salz & Moor und ist 1,3 km lang. Der Weg ist für Kinderwägen geeignet, es gibt einen Erlebnisspielplatz mit Picknickstation, einen Baum-Balancierweg und viele interessante Hinweistafeln. Mehr Infos zum Moorerlebnisweg: Hier klicken zur Website von Grassau.
Reifinger See in Grassau: Da sich die Gewitter wieder verzogen haben, beschließen wir nach der Wanderung den Reifinger Sees in Grassau zu besuchen. Das kühle Nass ist genau das Richtige nach der Wanderung und da wir es hier so schön finden, bleiben wir bis zum Abendessen in der Seewirtschaft am Reifinger See. Aber das ist eine andere Geschichte.
Lesetipps Chiemgau mit Kindern
Da hier auf meinem Blog eine ganz große Chiemgauliebe herrscht, gibt es noch zahlreiche Lesetipps, die ich Dir nicht vorenthalten möchte:
- Reit im Winkl für Familien: Ein Sommer-Wochenende in den Chiemgauer Alpen
- Urlaub am Chiemsee mit Kindern: Sechs Orte, für einen Familienurlaub im Chiemgau
- Chiemsee mit Kindern – 6 Geheimtipps (fast) ohne Wandern für Familien
- Unsere Ziegenwanderung mit Kindern im Chiemgau: Ein tierisches Abenteuer für die ganze Familie.
- Wandern mit Kindern in den Chiemgauer Alpen – 10 Tourenvorschläge für Familien rund um den Chiemsee
- Die Chiemgau Karte für Familien: Kostenlose Familien-Abenteuer rund um Inzell und Ruhpolding
- Reit im Winkl für Kinder: Unterwegs auf dem Kinderwagen- und Spieleweg
- Übersee am Chiemsee für Familien: 3 Highlights am Seeufer
A DAILY TRAVEL MATE – ist der Familien-Reiseblog & Outdoorblog für aktive Familien
Hi, ich bin Steffi. Autorin. Bloggerin. Frischluftsüchtige. Bewegungsjunkie. Bergliebhaberin. Aussichten-Genießerin und Zweifach-Mama.
Für noch mehr Reise- und Wanderinspiration folge mir gerne auf Instagram, Facebook und Komoot.
Meine veröffentlichten Bücher: Green Family Guide und Mikroabenteuer mit Kindern.
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